Eine ungesunde Ernährung beeinflusst die Entstehung und den Verlauf einer Vielzahl von Krankheiten. Sie gehört – neben Tabak- und Alkoholkonsum sowie Bewegungsmangel – zu den wichtigsten Risikofaktoren für nicht übertragbare Krankheiten wie Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese machen in Deutschland über 90 Prozent der Todesfälle aus und ziehen erhebliche sozioökonomische Folgen nach sich – durch vorzeitige Sterblichkeit im Erwachsenenalter und die Einschränkung gesunder Lebenszeit.1
Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) verursachen ernährungsbedingte Krankheiten in Deutschland 90 Prozent der Kosten, die durch aktuelle Ernährungssysteme verursacht werden.2 Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) rechnete aus, dass die gesundheitlichen Folgen ungesunder Ernährung den Staat allein im Gesundheitssystem jährlich mehr als 16,8 Milliarden Euro kosten.3